Gregor Leutschacher, (1965 bis 2000)
Am 4.Februar 2000 wurde Gregor Leutschacher durch ein tragisches Lawinenunglück mitten aus dem vollen Leben gerissen. Obwohl sein Leben so kurz war, hat er schon tiefe Spuren hinterlassen. Sein Leben galt der Musik, die er in vielen Bereichen ausübte. Seine besondere Liebe war aber wohl die Volksmusik. Die Zillertaler Geigenmusik hat er an Ort und Stelle erforscht, zahlreiche überlieferte Stückln aufgeschrieben, veröffentlicht und mit seinen Schülern und Freunden musiziert. Es stammen aber auch viele wunderschöne Stücke aus seiner Feder. Und wir alle erinnern uns an seine Art zu musizieren, voll Kraft, aber äußerst sensibel, sodass sich niemand seiner Musik entziehen konnte. Alle, die mit ihm musizierten, - Innsbrucker Volksmusikanten, Augeiger, Stubigler, Tatzelbein, Josefi-Singer - haben einen lieben Freund, wohl auch den Motor ihrer Gruppe verloren. Er war ein ganz wichtiger Referent bei der Tiroler Musizierwoche, bei der Tiroler Singwoche und bei zahlreichen anderen Seminaren. Viele werden sich an seine ausgelassene Fröhlichkeit erinnern, an seine überschäumende Lebensfreude und Kraft. Besonders wertvoll war er durch seine jugendliche, unkonventionelle und manchmal auch kritische Art als Vorstandsmitglied des Tiroler Volksmusikvereins. Die vorliegenden Stücke sind Dokumente des Musizierens mit Gregor Leutschacher. Sie wurden in seinem Computer gefunden. Ein besonderer Dank gilt seinen Eltern, die diese Veröffentlichung genehmigten und durch zahlreiche Hinweise bereicherten. Für alle Gruppen, mit denen er musizierte, hat er geschrieben. Einiges entspringt aber auch seiner Tätigkeit als Lehrer an der Musikschule Innsbruck oder als Referent bei verschiedenen Seminaren. Durch diese Musik hat er selbst dafür gesorgt, dass er in unseren Herzen immer lebendig bleiben wird.
Peter Reitmeir